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Sonnenblumen

Die Sonnenblume (Helianthus annuus),
auch Gewöhnliche Sonnenblume genannt, ist eine
Pflanzenart aus der Gattung der Sonnenblumen
(Helianthus) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

 

 

Vegetative Merkmale

Die Sonnenblume ist eine krautige Pflanze,
 die Wuchshöhen von meist 1 bis 2, seltener
3 Metern erreicht. Sie bildet keine Knollen.
Der Stängel ist rau behaart.

Die fast alle wechselständigen am Stängel
angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel
 und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite
 ist bei einer Länge von bis 40 Zentimetern
und einer Breite von bis zu 35 Zentimetern
 breit-herzförmig mit gesägtem Rand.

Generative Merkmale

Die nickenden Blütenkörbe weisen
 einen Durchmesser von 10 bis 40 Zentimetern auf.
Die meist gelben Zungenblüten sind 6 bis 10
Zentimeter lang und die Röhrenblüten sind braun.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.


Ökologie

 

Die Sonnenblume ist eine bis zu 2 Meter tief
wurzelnde einjährige kultivierte Pflanze.
Sie ist sehr photosyntheseaktiv; eine
 große Pflanze bindet pro Tag das in einem Raum
 von 100 Kubikmetern vorhandene Kohlendioxid.
Allerdings sind die Pflanzen sehr lichtabhängig d. h.,
die Netto-Photosyntheserate steht in direktem
Verhältnis zum Logarithmus der Lichtintensität,
deshalb bleiben bereits geringfügig schlechter
besonnte Pflanzen wesentlich kleiner. Sie ist eine
typische Pflanze warmer Standorte, d. h.,
sie ist ein Wärmekeimer, sie hat ihr maximales
Wachstum bei 20 Grad Celsius und ihre Keimblätter
legen sich nachts zusammen.

Blütenökologisch sind die Scheinblüten
(Pseudanthium) große „Körbchenblumen“, die oft
aus über 15.000 Einzelblüten bestehen. Die Blüten
 sind vormännlich. Die zungenförmigen Randblüten
 sind steril und haben eine hohe UV-Reflexion.
Die Scheibenblüten sind zwittrig. Die Bestäubung
 erfolgt durch verschiedene Insekten. Der Nektar
 hat zur Zeit der Hauptproduktion zwischen 10
und 14 Uhr auch den höchsten Zuckergehalt von 35
%. Die Blütenkörbe richten sich fast immer auf
 „Mittag“ ein; die Sonnenblumen sind also
Kompasspflanzen. Die Eigenart der Pflanze,
 sich immer dem Sonnenlicht zuzuwenden,
 nennt man Heliotropismus. An sonnigen Tagen
 verfolgt die Knospe die Sonne von Ost nach West,
während sie sich nachts oder in der Morgendämmerung
nach Osten zurückdreht. Auch wenn dies für
 die reifende Pflanze angenommen wird, so drehen
sich nur die Blätter und Knospen zur Sonne,
 nicht jedoch die Fruchtstände. Diese weisen
 in der Regel nach Osten. Der Stamm verhärtet
am Ende der Knospenstufe seine östliche
Ausrichtung und, wenn die Überstrahlungsstufe
erreicht wird, „friert“ der Stamm sie gewissermaßen ein.
 Blühende Sonnenblumen sind nicht mehr heliotrop,
und die meisten Köpfe zeigen in Richtung des Sonnenaufgangs.

Blütezeit reicht von Ende Juni/Juli bis September

Die Früchte sind Achänen ohne Pappus,
dafür befinden sich auf dem Korbboden viele
harte Spreublätter als Tragblätter der Einzelblüten;
diese dienen der katapultartigen Ausbreitung der Früchte,
 besonders bei der Bearbeitung durch Vögel.
Dazu kommt eine Versteckausbreitung z. B. durch Mäuse.
Außerdem breiten sich die Früchte als Regenschwemmlinge aus.
 Die Achänen sind Licht- und Wärmekeimer.

Quelle Wikipedia

 

 

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